Analysen

Um vernünftige Aussagen über die Art und den Umfang von Schadstoffbelastungen machen zu können, sind quantitative und qualitative Analysen unerlässlich! Zu diesem Zwecke entnehmen wir bei Bedarf Zwei KulturplattenMaterial- und Luftproben, welche im Labor untersucht werden. Diese Probenahme erfolgt streng nach Richtlinen der VDI 4300 und bei raumlufttechnischen Anlagen nach VDI 6022.

Bei der mikrobiologischen Materialanalyse werden die Arten der vorkommenden Schimmelpilze und Hefen bestimmt. Diese Analyse ist vor allem in Fällen mit sichtbarem mikrobiologischen Schaden eine sinnvolle Vorgehensweise. Ein mikrobiologischer Innenraumschaden setzt sich so gut wie immer aus mehreren Schimmelpilzarten zusammen. Dabei ist eine Pilzart Wegbereiter der anderen – die verschiedenen Arten fördern sich somit gegenseitig.

Bei der mikrobiologische Luftanalyse werden luftgetragene Schwebstoffe,Feinpartikel und Keime herausgefiltert und untersucht. Die Probe wird auf speziellen NährbödenKeimsammler bebrütet und die in der Raumluft gefundenen Schimmelpilzsporen nach dem Auskeimen bis auf die Art bestimmt. Eine solche Luftanalyse kann zum Nachweis eines vermuteten, versteckten Schimmelpilzbefalles, oder als Nachweis eines Sanierungs-erfolges zum Einsatz kommen. Wichtig ist dabei die Entnahme und Analyse einer Referenzprobe aus dem Außenbereich. Denn jeder mikrobiologischer Innenraumschaden produziert individuelle Arten, die sich von den natürlichen Pollenvorkommen in der Außenluft unterscheiden. Andererseits könnte z.B. die durch ein Fenster eingetragene, starke Pollenemissionen aus dem Komposthaufen des Nachbarn einen Innenraumschaden vortäuschen, wo gar keiner ist. Daher ist ein Vergleich der Innenraum- und Außenbelastung für eine vernünftige Einschätzung unbedingt zu empfehlen.

Alternativ dazu kann auch eine Hausstaubprobe durch einen Sauger oder eine Wischprobe genommen werden. Gute Ergebnisse liefert diese Methode als Vorprobe bei dem Nachweis und/oder der Überprüfung des Verdachtes auf unbekannte Schadstoffquellen! Bei der Hausstaubanalyse ist es besonders wichtig, je nach Zielsetzung und gegebener Situation, die Art der Probenahme, die vorbereitenden Maßnahmen, sowie die Auswahl und den Ort der Entnahme,zweckentsprechend abzustimmen.

Um verdeckte mikrobiologische Schäden zerstörungsfrei nachzuweisen, bietet sich die MVOC-Analyse an. Ein Schimmelpilz produziert so Draeger-Messgeraet genannte mikrobielle flüchtige organische Stoffwechselprodukte, die er an die Raumluft abgibt. Bei der Probenahme wird eine genau definierte Luftmenge über einen bestimmten Zeitraum durch ein Filterröhrchen gepumpt. In diesem Filterröhrchen werden chemische Stoffe adsorbiert, die im Labor wieder herausgelöst und analysiert werden. Da die Parameter der Probenahme bekannt sind, lässt sich die Konzentration in der Raumluft genau bestimmen. Es gibt so genannte Indikatorsubstanzen, welche einen mikrobiologischen Schaden anzeigen. An Hand dieser Substanzen in der Raumluft kann ein Schimmelpilzbefall in Innenräumen ohne Materialzerstörungen nachgewiesen oder ausgeschlossen werden.

Nach demelektronisches Analysegerät gleichen Prinzip funktioniert die VOC-Analyse. Mit Hilfe der flüchtigen organischen Verbindungen können die vielfältigen Schadstoffe wie z.B. aus Holzschutzmitteln, Klebern, Teppichen und Beschichtungen nachgewiesen und deren Konzentration in der Raumluft bestimmt werden.

Ein wichtiger Aspekt ist die jeweils auf die Aufgabenstellung und Situation zugeschnittene Art und Durchführung der Analysen! Das Ergebnis der Analyse ist für den behandelnden Mediziner eine große Hilfe bei der Diagnose bzw. Differentialdiagnose und der Therapiefindung. Um die dazu notwendige Aussagekraft zu gewährleisten, ist der Schimmelpilz UNBEDINGT BIS AUF DIE ARTEN zu bestimmen! Viele Anbieter bestimmen nur bis auf die Gattungen. Da aber z.B. allein die Gattung „Aspergillus“ schon etwa 150 verschiedene Arten umfasst, lässt die Angabe der Gattung allein keine seriöse Aussage über das pathogene oder allergische Potential zu. Des Weiteren haben verschiedene Arten der gleichen Gattung unterschiedliche Ansprüche an das Milieu und die allgemeinen Gegebenheiten, woraus sich wiederum relevante Randbedingungen ableiten lassen, welche für die Ursachenermittlung und die Sanierungsplanung wichtig sind.

Unsere Zielsetzung ist die Vermeidung von überflüssigen Analysekosten bei gleichzeitig höchstmöglicher Aussagekraft!

​Deshalb betrachten wir es als unsere Verpflichtung, mit unseren Kunden einen verständlichen Dialog zu führen und die individuellen Gegebenheiten und Zielsetzungen im Rahmen einer Ortsbegehung gemeinsam abzustimmen. Durch eine ausführliche Anamnese in Verbindung mit Voruntersuchungen lassen sich mögliche Emissionsquellen und Schadstoffarten eingrenzen. Bei der schieren Vielfalt der in Frage kommenden Substanzen, welche heutzutage Eingang in unser Wohnumfeld finden, ist diese Vorgehensweise die einzig vernünftige und gleichzeitig die kostengünstigste! Ein ungezielter „analytischer Rundumschlag“ führt immer zu unnötigen Kosten bei zweifelhaften Ergebnissen und wird von uns kategorisch abgelehnt!

​Und schließlich ist da noch die Problematik der Interpretation der Ergebnisse: Immer häufiger wenden sich verzweifelte und ratlose Betroffene an uns, die mit Analysenergebnissen alleingelassen wurden und aus dem „Fachchinesisch“ keine für sie verständlichen Schlussfolgerungen ziehen können.

Die Ergebnisse der von uns initiierten Analysen werden dem Kunden im persönlichen Gespräch allgemeinverständlich dargelegt!

​Die aus den Ergebnissen resultierenden Schlussfolgerungen werden klar vermittelt und sinnvolle Maßnahmen aufgezeigt. Auch an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass wir durch RIGOROSE UNABHÄNGIGKEIT von Firmen und Produkten keinerlei Verkaufsdruck unterliegen und die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen und Sanierungspläne nur unter dem Aspekt der individuellen Problemlösung erstellt werden.

Sowohl bei allgemeinen als auch speziellen Fragen zu diesem komplexen Themenbereich stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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